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Strophe

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griech.: Wendung

Die aus mehreren Versen bestehende, sich mehrfach wiederholende metrische Einheit eines Gedichts heißt Strophe. Die einzelnen Strophen sind durch eine Leerzeile voneinander getrennt. Von Strophen im strengeren Sinne spricht man, wenn diese sich durch strukturelle Übereinstimmungen in Metrum, Rhythmus und / oder Reim wiederholen. Anderenfalls, wie häufig in der modernen Lyrik, nennt man die deutlich voneinander abgesetzten Einheiten präziser Abschnitte.

In den traditionellen lyrischen Formen sind Strophen durch ein streng geregeltes Metrum oder zusätzlich durch ein bestimmtes Reimschema charakterisiert. Wichtige Strophenformen sind: die antike Odenstrophe, die in der italienischen Lyrik entwickelten Terzine und Stanze, die konventionelle Volksliedstrophe und die aus der englischen Balladendichtung stammenden Chevy-Chase-Strophe.

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Sekundärliteratur

  • F. Schlawe: Die deutschen Strophenformen. Systematisch-chronologische Register zur deutschen Lyrik 1600-1950, Stuttgart 1972.